Regelmäßig lädt unser Vorstand Albert Kehrer ein inspirierendes Role Model der LGBT*IQ Community oder einen LGBT*IQ Ally zum Gespräch ein. Freuen Sie sich auf einen interessanten Austausch über Vorbilder und Sichtbarkeit in der LGBT*IQ Community.

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Der Gast des Tages

Birgit Spors
Bereichsleiterin Marketing + Digitale Kanäle (Direktorin) bei der KfW Bankengruppe
Platz 3 PROUTExecutives 2021

Birgit Spors verantwortet alle Kundenschnittstellen der KfW Deutschland. In dieser Funktion treibt sie maßgeblich die Anschlussfähigkeit der KfW an die Digitalökonomie. Sie will Förderung einfach, digital und überall zugänglich machen. Intern engagiert sie sich im Rainbow-Netzwerk der KfW und setzt auch über ihre Managementfunktion ein wichtiges Zeichen Chancengleichheit in der KfW zu leben und eine vorbildliche Diversity-Arbeitergeberin zu sein.

Regularily, our board member Albert Kehrer invites an inspiring role model of the LGBT*IQ community or an LGBT*IQ Ally for a chat. You can look forward to an interesting exchange about role models and visibility in the LGBT*IQ community.

This event took place in German.

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Guest of the day

Birgit Spors
Head of Marketing + Digital Channels (Director) at KfW Bankengruppe
3rd place PROUTExecutives 2021

Birgit Spors is responsible for all customer interfaces at KfW Germany. In this role, she plays a key role in driving KfW’s connectivity to the digital economy. She wants to make funding simple, digital and accessible everywhere. Internally, she is involved in KfW’s Rainbow Network and, through her management function, also sends an important signal that equal opportunities are a reality at KfW and that she is an exemplary diversity employer.

Intersex
Awareness Day 2021

Der Intersex Awareness Day wurde 1996 ins Leben gerufen und findet seitdem jährlich am 26. Oktober statt. Dieser Tag soll weltweit auf die inter* Community aufmerksam machen und Bewusstsein für Diskriminierung und Benachteiligung im Alltag von inter* Menschen schaffen.

Der Begriff bildet sich aus dem lateinischen Präfix „inter“ was so viel wie „zwischen“ bedeutet.

Inter* ist die Bezeichnung für Menschen mit biologischen Merkmalen (chromosomal, gonadal, hormonell, anatomisch), die Varianten, der rein weiblichen oder rein männlichen biologischen Merkmale aufweisen. In einigen Fällen können Intersex-Eigenschaften bei der Geburt sichtbar sein, während sie in anderen Fällen bis zur Pubertät nicht sichtbar sind. Einige hormonelle/chromosomale Variationen müssen überhaupt nicht physisch sichtbar sein.

Intergeschlechtlichkeit ist kein Einzelfall, denn neben den Chromosomensätze XX und XY gibt es noch tausende weitere Möglichkeiten von Chromosomenpaarungen wie beispielsweise XXY, die der zweigeschlechtlichen „Norm“ nicht entsprechen. Das kennzeichnet der Stern, der für unterschiedliche Selbstbezeichnungen steht und verdeutlicht, dass es nicht „die eine richtige Art“ gibt inter* zu sein. Intersexualität bezieht sich auf das biologische Geschlecht und sollte von der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität unterschieden werden.

Ein großer Schritt in die Richtung eines freien und selbstbestimmten Lebens für inter* Menschen war das 2021 veröffentlichte Gesetz zum Verbot des Genitalangleichens bei nicht einwilligungsfähigen inter* Kindern.

die intersex-flagge:

Die Farben der inter* Flagge sind bewusst Lila und Gelb, um sich von geschlechtsspezifischen Farben wie Pink und Blau zu entfernen.

Der Kreis symbolisiert das Ungebrochene und das Potential von inter* Personen, denn auch heute kämpft die inter* Community noch für ihr Recht, so zu sein wie sie ist.

Interview mit Nica Schächtele (Nonbinary, Trans*, Inter*)

Welche prägenden Erfahrungen in Bezug auf Deine Intergeschlechtlichkeit hast Du (am Arbeitsplatz) gemacht?

Intergeschlechtlichkeit ist ein Thema, dass sich nicht in 10 Minuten erklären lässt, sondern viel Zeit braucht, da dauert ein intensives Gespräch schon mal mehrere Stunden.

Wird das Thema Intergeschlechtlichkeit an Deinem Arbeitsplatz thematisiert und wenn ja, wie? 

Intergeschlechtlichkeit ist sehr selten Thema in der Arbeit, und in der Regel von mir initiiert, beispielsweise bei der Diversity Week.

Mit welchen Herausforderungen und Klischees wurdest Du als inter* Person schon konfrontiert? 

Es gibt viele Vorbehalte und Selbsterklärungen. Beispiel: Intergeschlechtlichkeit kann ja gar nicht sein, weil es gibt ja nur männliche oder weibliche Zellen, also zumindest laut Biologie-Unterricht. Nur wenige Personen können mit den Begriffen intergeschlechtlich oder intersexuell wirklich etwas anfangen, manche vermischen es mit bisexuell oder non-binär. Auch innerhalb der LGBT*IQ Community ist das „I“ ein sehr kleiner Buchstabe.

Hättest Du dir für Dein Coming-Out irgendetwas anderes gewünscht und was sind Deine Wünsche für die Zukunft der inter* Community?

Bei meinem Coming-Out ist es gut gelaufen, die neue Info wurde fast immer positiv aufgenommen. Für die Zukunft wünsche ich der inter*-Community mehr Sichtbarkeit, Wissen über die vielfältigen Varianten, Informationsaustausch zwischen einzelnen Gruppen und gemeinsame Aktionen mit der nonbinary-trans*-Community.

Tipps und Empfehlungen

Intersex
Awareness Day 2021

Intersex Awareness Day was established in 1996 and has been held annually on October 26th since then. This day is intended to draw attention to the inter* community worldwide and to raise awareness for discrimination and disadvantage in the everyday life of inter* people.

The term is formed from the Latin prefix “inter” which means “between“.

Inter* is the term for people with biological characteristics (chromosomal, gonadal, hormonal, anatomical) that show variants, of purely female or purely male biological characteristics. In some cases, intersex traits may be visible at birth, while in others they may not be visible until puberty. Some hormonal/chromosomal variations need not be physically visible at all.

Intersexuality is not an isolated case, because besides the chromosome sets XX and XY, there are thousands of other possibilities of chromosome pairings, such as XXY, which do not correspond to the bisexual “norm”. This is indicated by the asterisk, which stands for different self-designations and clarifies that there is no “one right way” to be inter*. Intersexuality refers to biological sex and should be distinguished from sexual orientation or gender identity.

A big step in the direction of a free and self-determined life for inter* people was the law published in 2021 to prohibit genital reassignment surgery for inter* children who are unable to give consent.

THE INTERSEX FLAG:

The colors of the inter* flag are intentionally purple and yellow to move away from gender-specific colors like pink and blue.

The circle symbolizes the unbroken and the potential of inter* people, because even today the inter* community is still fighting for their right to be who they are.

Interview with Nica Schächtele (Nonbinary, Trans*, Inter*)

What formative experiences related to your intersexness have you had (in the workplace)?

Intersexuality is a topic that cannot be explained in 10 minutes, but needs a lot of time, so an intensive conversation can take several hours.

Is the topic of intersex addressed in your workplace, and if so, how?

Intersex is very rarely a topic in the work, and usually initiated by me, for example at Diversity Week.

What challenges and stereotypes have you faced as an inter* person?

There are many caveats and self-declarations. Example: Intersexuality can’t exist at all, because there are only male or female cells, at least according to biology classes. Only a few people can really understand the terms intersex or intersexual, some mix it up with bisexual or non-binary. Even within the LGBT*IQ community, the “I” is a very small letter.

Would you have wished for anything else for your coming out and what are your wishes for the future of the inter* community?

When I came out it went well, the new info was almost always received positively. For the future I wish the inter* community more visibility, knowledge about the many variants, information exchange between individual groups and joint actions with the nonbinary-trans* community.

TIPS AND RECOMMENDATIONS

Ace Week 2021 Beyond Awareness

Die Ace Week (früher bekannt als Asexual Awareness Week) wird seit ihrer Gründung 2010 jährlich Ende Oktober abgehalten. In diesem Jahr findet sie vom 24. Oktober bis 30. Oktober mit dem Thema „Beyond Awareness“ statt. Sie dient dazu, A_Sexualität sichtbar zu machen und a_sexuellen Personen die Möglichkeit zu geben, über ihre Erfahrungen zu berichten.

Der Begriff „a_sexuell“ bildet sich aus dem Präfix „a“ bzw. „ab“ was „kein“ oder „ohne“ bedeutet und bezieht sich auf keine oder eine nur geringe sexuelle Anziehung zu anderen Menschen und/oder sich selbst. Verschiedene Organisationen, aber auch a_sexuelle Menschen selbst definieren A_Sexualität jedoch meist individuell.

Im Gegensatz dazu beschreibt A_Romantik keine oder eine nur geringe romantische Anziehung zu anderen Menschen. A_sexuelle Menschen sind nicht zwangsläufig auch a_romantisch und andersherum. Das Gegenteil zu A_Sexualität ist die Allosexualität (Personen, die sich zu anderen Menschen sexuell hingezogen fühlen).

A_sexualität bewegt sich auf einem Spektrum, was durch den Unterstrich verdeutlicht wird. Ebenfalls Teil des Spektrums sind z. B. demisexuell (eine Person empfindet erst nach einer tiefen emotionalen Verbindung zu einer anderen Person sexuelle Anziehung), greysexuell oder auch graysexuell, (eine Person empfindet nur selten oder sehr wenig sexuelle Anziehung zu anderen) und noch viele weitere.

A_Sexualität steht in keinem Zusammenhang mit dem Zölibat. Das heißt a_sexuelle Menschen entscheiden sich nicht freiwillig bzw. aus religiösen Gründen dazu, auf Sex zu verzichten. Außerdem können sie trotz ihrer A_Sexualität aus verschiedenen Gründen sexuelle Handlungen ausüben z.B. um Kinder zu kriegen.
Das unterscheidet A_Sexualität auch von Antisexualität, bei der Sex grundsätzlich abgelehnt wird. Zusätzlich hat A_Sexualität nichts mit unterdrückter Sexualität oder Angst vor dieser zu tun. Ace-Menschen verspüren schlicht kein sexuelles Verlangen. Schätzungen zufolge sind ca. 1% der Menschheit a_sexuell.

Die Symbolik hinter den Farben der A_sexuality-Flagge:

  • Schwarz steht fĂĽr die A_sexualität
  • Grau symbolisiert das a_sexuelle Spektrum
  • WeiĂź repräsentiert Sexualität
  • Lila steht fĂĽr die Gemeinschaft/Community

A_Sexualität lässt sich individuell definieren, demnach ist dieser Post dazu da, über das Thema zu informieren und einen grundsätzlichen Überblick zu verschaffen. Nutzt die Woche, um euch mehr mit der Thematik zu beschäftigen, denn – Mensch lernt nie aus!

Tipps und empfehlungen

Ace Week 2021 Beyond Awareness

Ace Week (formerly known as Asexual Awareness Week) has been held annually in late October since its inception in 2010. This year, it will be held from October 24th to October 30th with the theme “Beyond Awareness.” Its purpose is to make A_Sexuality visible and to give a_sexual people the opportunity to talk about their experiences.

The term “a_sexual” is formed from the prefix “a” which means “none” or “without” and refers to no or only slight sexual attraction to other people and/or oneself. However, different organizations, but also a_sexual people themselves define A_Sexuality mostly individually.

In contrast, a_romantic describes no or only a slight romantic attraction to other people. A_sexual people are not necessarily a_romantic and vice versa. The opposite of A_sexuality is allosexuality (people who are sexually attracted to other people).

A_sexuality is on a spectrum, which is made clear by the underscore. Also part of the spectrum are for example demisexual (a person feels sexual attraction to another person only after a deep emotional connection), greysexual or also graysexual, (a person feels sexual attraction to others only rarely or very little) and many more.

A_sexuality is not related to celibacy. That means a_sexual people do not decide voluntarily or for religious reasons to abstain from sex. Moreover, despite their a_sexuality, they can perform sexual acts for various reasons, e.g. to have children.
This also distinguishes A_Sexuality from Antisexuality, where sex is rejected on principle. Additionally, A_Sexuality has nothing to do with repressed sexuality or fear of it. Ace people simply do not feel sexual desire. It is estimated that about 1% of humanity is a_sexual.

The symbolism behind the colors of the A_sexuality flag:

  • Black stands for a_sexuality
  • Gray symbolizes the a_sexual spectrum
  • White stands for sexuality
  • Purple represents the a_community

A_Sexuality can be defined individually, so this post is to inform about the topic and provide a basic overview. Use this week to learn more about the topic, because – you never stop learning!

TIPS AND RECOMMENDATIONS

Regelmäßig lädt unser Vorstand Albert Kehrer ein inspirierendes Role Model der LGBT*IQ Community oder einen LGBT*IQ Ally zum Gespräch ein. Freuen Sie sich auf einen interessanten Austausch über Vorbilder und Sichtbarkeit in der LGBT*IQ Community.

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Der Gast des Tages

Dr. Christophe Campana
Gründer und Geschäftsführer von Campana & Schott
Platz 3 PROUTExecutiveAllies 2021

Dr. Christophe Campana ist Gründer und Geschäftsführer der Campana & Schott Unternehmensgruppe. Er hat über 25 Jahre Erfahrung in der (Top-)Managementberatung und ist Mitglied verschiedener Experten- und Beratungsgremien. Die offene, tolerante und diverse Kultur des Unternehmens hat er von Beginn an maßgeblich geprägt.

Christophe ist zudem Sponsor und einer der größten Unterstützer des LGBTQ+ Netzwerks SCOUT von Campana & Schott. Er hat die Community bereits auf dem Weg zum Coming-out begleitet und ist ihr zuverlässiger Verbündeter, Berater und Freund.

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guest of the day

Dr. Christophe Campana
Founder and Managing Director of Campana & Schott
3rd place PROUTExecutiveAllies 2021

Dr. Christophe Campana is founder and managing director of the Campana & Schott group of companies. He has over 25 years of experience in (top) management consulting and is a member of various expert and advisory boards. He has been instrumental in shaping the company’s open, tolerant and diverse culture from the very beginning.

Christophe is also a sponsor and one of the biggest supporters of Campana & Schott’s LGBTQ+ network SCOUT. He has already accompanied the community on its way to coming out and is its trusted ally, advisor and friend.