Heute ist #InternationalPronounsDay! Dieser Tag findet jährlich am dritten Mittwoch im Oktober statt und widmet sich dem Thema Personalpronomen.
Insbesondere für Personen, die sich nicht als (strikt) männlich oder weiblich identifizieren, sondern zum Beispiel als genderfluid oder nichtbinär, können Pronomen wichtig sein, um ihre Geschlechtsidentität auszudrücken.
Das Aussehen einer Person sagt dabei nichts über die Pronomen aus, die diese Person verwendet. Deswegen ist es immer wichtig, nach den Pronomen zu fragen!
Viele LGBT*IQ-Personen nutzen Neopronomen, um sich von binärem Geschlechterdenken abzugrenzen und sich in ihrer Identität wohlzufühlen.
Die Mitnennung der eigenen Pronomen kann helfen, sich von stereotypen binären Denkmustern zu befreien und zur Sensibilisierung in unserer Gesellschaft beizutragen. Nicht jede Person verwendet zwangsläufig die Pronomen „er“ oder „sie“, und es ist wichtig, diesen Menschen mit Respekt zu begegnen.
Eine Studie des Trevor Project bestätigt, dass nicht-binäre Jugendliche häufiger mit mentalen Problemen zu kämpfen haben als cis-Jugendliche.
Mit anderen Worten:
Sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und aufmerksam zu sein, wie Menschen angesprochen werden wollen, kann Leben retten.
Pronomen im Arbeitskontext:
Das sichtbare Platzieren der eigenen Pronomen zeigt Unterstützung und hilft, Missverständnisse zu vermeiden.
Platzieren der Pronomen…
- … in der E-Mail-Signatur
- … bei Microsoft Teams
- … bei Zoom
- … am physischen Schreibtisch durch Sticker oder Namensschild
- … etc.
Geschlechtsneutrale Pronomen – Beispiele:
Dey/Denen
Dey telefoniert gerade.
Das ist deren Arbeitsplatz.
Die Präsentation wurde von denen erstellt.
Das Paket ist für dey.
Keine Pronomen
Anouk telefoniert gerade.
Das ist Anouks Arbeitsplatz.
Die Präsentation wurde von Anouk erstellt.
Das Paket ist für Anouk.
Xier/Xiem
Xier telefoniert gerade.
Das ist xies Arbeitsplatz.
Die Präsentation wurde von xiem erstellt.
Das Paket ist für xien.